Hass, Verlangen, Zwang, Ekel, Schwäche und vielleicht doch sowas wie Liebe?! von abgemeldet (Jetzt isch es fertig, aber ich glaub es wird eine Fortsetzung geben! xD Könnte aber dauern!) ================================================================================ Kapitel 1: Eins --------------- Hey... ich halt euch jetzt ma nicht so lange auf, ich hoffe einfach, dass es euch gefällt... DANKEEEE *verbeug* „Ich möchte euch eine Geschichte erzählen… eine Geschichte von Leid, Hass, Enttäuschung, Hoffnung, Gewalt, Verlangen, Zwang, Hilflosigkeit und am Ende vielleicht auch ein bisschen Liebe, aber das müsst ihr selbst entscheiden…!“ meine der alte Mann, der seinen gebrechlichen Körper in einen weiten Mantel hüllte. Die Umstehenden setzten sich zu ihm und er fing an zu erzählen: „Herr… nicht!“ stöhnte der junge Diener und drückte den Dämonenfürsten von sich. Damon knurrte und zog den Kleinen wieder an sich heran. „Wehr dich nicht, Loki! Du bist mein Gefangener und musst tun, was ich dir sage!“ Er küsste den Kleinen grob und räuberte dessen Mundhöhle. Keuchend drückte sich der Kleine wieder von ihm weg. „Nein… eure Frau. Sie wird gleich kommen. Hört auf!“ meinte er und floh aus dem Bett des Fürsten. Dieser murrte nur und sah dem unfreiwilligen Diener nur sauer nach. „Wieso wehrst du dich gegen mich… ich hatte dich schon mehr als einmal in meinem Bett! Warum nicht jetzt auch?“ Loki richtete seine, durch die Hände des Fürsten, durcheinandergeratenen Kleider wieder. „…“ Er schwieg und sah den Dämonen nicht an, der auf seinem Bett lag und den Kleinen mit seinen Blicken fast wieder auszog. „Ich werde nicht mehr lange in eurer Obhut sein, Fürst!“ meinte der Kleinere. Der Ältere lachte. „Glaubst du immer noch daran, dass dein Volk dich retten wird? Hast du etwa vergessen, dass es dich freiwillig hergegeben hat, nur um mit mir Frieden zu schließen?“ verhöhnte der Fürst Loki. „Dein eigenes Volk hat dich zu meinem Sklaven gemacht!“ meinte er. Lokis Blick wurde weit und sehr traurig. Seine Augen spiegelten all den Schmerz wieder, der ihm in den letzten Jahren durch den Fürsten zugefügt worden war. Aber er gab die Hoffnung nicht auf. Sein Vater würde ihn zurück holen oder seine Schwester. Sie hatten es ihm versprochen. Er würde die Hoffnung nicht verlieren! Der Fürst lachte wieder kalt auf und kam auf den kleinen Drachen, der in seiner menschlichen Gestalt feststeckte, zu. Loki zuckte zusammen und wich zurück. Er sah seinem jetzigen Herrn in die Augen. „Ich liebe deine Augen, Loki! Sie sind wie ein Spiegel zu deiner Seele. Sie drücken so viel aus, wie keine Augen hier in diesem Palast!“ Loki schwieg und starrte den anderen weiter wütend, traurig und trotzig an. Damon leckte sich über die Lippen. Er streckte die Hand nach der Wange des Anderen aus. Dieser zuckte aber zurück und spürte die Wand in seinem Rücken. Er war ihm wieder ausgeliefert. Damon lachte und legte jetzt doch seine Hand auf Lokis Wange, sie strich runter zu seinem Hals. Der Fürst strich den roten Stoff an Lokis Hals (siehe Bild) zur Seite und berührte das Lederhalsband. „Du versteckst es!“ stellte er fest. Loki sah ihn stumm an. „Willst du nicht, das jeder sieht, wem du gehörst?“ fragte er höhnisch. Die Augen des Kleineren funkelten vor Wut. Das sonst so sanfte, traurige Braun verwandelte sich in wütendes, hassendes Gelb. Damon lachte. „Ach, was frage ich denn noch? Die Antwort hast du mich doch schon damals gegeben…“ meinte er leise. Er stand nun ganz nahe an Loki, der kühl und hasserfüllt dastand, und hauchte ihm seine Worte ins Ohr. „Du gehörst ja niemandem… außer dir, nicht wahr?“ meinte er verführerisch. Loki knurrte leicht und sah zur Seite. Damon lachte höhnisch und leckte den Hals des Kleineren entlang. „Drei Jahre, Loki. Drei volle Jahre. Und du bist immer noch so kalt, wie ein Fisch. Dabei… hab ich dich schon in höchster Ekstase gesehen!“ meinte Damon. Loki sagte nichts dazu er ekelte sich vor sich selbst, vor seiner Schwäche, davor, dass man ihn seiner dämonischen Fähigkeit beraubt hatte und davor dass Damon mehr Macht über ihn hatte, als er selbst. Damon löste sich wieder von Loki und musterte ihn grinsend. „SCHAAAAATZ!“ schrie es da durch den Gang und die Tür flog auf. Eine schwarzhaarige Dämonin mit rubinroten Augen kam ins Zimmer gestürzt und fiel den Dämonenfürsten um den Hals. „Damon, Liebling! Ich habe dich ja so vermisst!“ meinte sie und Damon lächelte sie sanft an. „So, Geliebte? Wie waren denn deine Ferien?“ fragte er und machte entließ Loki mit einer Handbewegung. „Wundervoll!“ meinte die Dämonin und warf Loki einen eiskalten Blick zu, der zur Tür ging. „Das Land der Drachen ist wunderschön und ich habe sie eingeladen, sie wollen uns besuchen kommen!“ meinte sie zuckersüß. Loki hielt in der Bewegung inne, er erstarrte. Sie kamen, sie kamen hierher? Sein Stamm? Damon behielt seinen Diener im Auge. „Du sollst gehen, Sklave!“ herrschte ihn Lilian plötzlich an. Loki zuckte zusammen und sah noch einmal über die Schulter. Doch gleich bereute er es wieder, denn das höhnische Grinsen Damons hatte er nicht sehen wollen. Schnell lief der Die Gänge entlang, sein Herz pochte wie verrückt. Seine Familie kam, vielleicht würde sie ihn retten. Sie mussten ihn doch endlich aus den Klauen dieses Monsters befreien, er hatte genug gelitten...Seelisch, als auch körperlich! Müde kam er in seinem kleinen Zimmer an. Er musste nicht zusammen mit den anderen Sklaven im Massenlager schlafen, da Damon anscheinend Angst hatte, das jemand sein ‚Eigentum’ anfassen könnte, oder so. Loki schnaubte. Damon war ein egoistisches Arschloch, der nur auf seinen eigenen Nutzen aus war. Er hasste diesen Mann mehr, als er je in seinem Leben gehasst hatte. Er zog sich aus und betrachtete sich in den kleinen Spiegel. Er sah geschafft und ausgelaugt aus. Er strich über die roten Male an seinem Hals und dem Schlüsselbein. Seine Augen wurden traurig. Jetzt hatte Damon ihn wieder ‚gekennzeichnet’. Wie sehr Loki das doch hasste. Er war nicht Damons Eigentum… NEIN! Er war es nie und würde es auch nie sein! Auch wenn der Dämonenfürst es immer behauptete. Er besah sich wieder. Er hatte viel von seiner Stärke verloren in den letzten drei Jahren. Sein Körper war geschwächt und ausgelaugt, ganz und gar nicht mehr so stark und muskulös, wie früher. Seine Haut war noch blasser geworden, als sie schon damals gewesen war und wirkte jetzt fast schon unsichtbar, in seinen Augen war keine Freunde mehr zu sehen, nur Trauer und Leid und vielleicht ein kleiner Funken Hoffnung, der schwach zwischen den beiden anderen glomm. Geschafft seufzte der Drachendämon und legte sich auf seine Strohmatte. Er zog die Decke über sich und rollte sich zusammen. So hatte er nie geschlafen, eingekugelt und ängstlich. Nein, das hatte er nicht müssen, aber diese drei Jahre hatten ihn verändert, er erkannte sich fast selbst nicht mehr. Er wollte wieder frei sein, seine Schwingen ausbreiten und Tod und Verderben über das Volk des Dämonenfürsten bringen. Er würde Damon höchst persönlich das Herz herausreißen und es verschlingen. Müde und von weiten Wiesen, Wäldern und Meeren über die er flog, träumend schlief er ein. Damon hatte sich mit Lilian unterhalten und war jetzt auf dem Weg zu Lokis Gemächern, oder besser gesagt, dessen kleinen Zimmers. Seine Frau hatte ihm gesagt, dass die Drachen sie sehr zuvorkommend behandelt hatten und in etwa zwei Tagen kommen würden, um sie zu besuchen und eventuell noch ein paar Verträge abzuschließen. Damon fragte sich, ob sie versuchen würden ihren kleinen Prinzen zu befreien. Aber Lilian hatte erzählt, dass sie auf den Namen Loki nicht reagiert hatten. Konnten sie den Kleinen schon vergessen haben. Was der Anführer der Drachen wirklich so schrecklich, dass er seinen eigenen Sohn vergessen ließ? Das konnte Damon nicht glauben, er war sich sicher, dass sie irgendetwas versuchen würden. Aber er hatte auch schon einen Plan, wie er es verhindern würde. Er würde Loki in den Kerkern festhalten. Anketten würde er den Drachen, bis seine Verwandten wieder weg waren. Der Kleine würde ihn bestimmt noch mehr dafür hassen und verabscheuen, aber das war dem Fürsten egal. Loki gehörte ihm, er durfte mit ihm machen, was er wollte. Endlich kam er an der kleinen Tür an und grinste leicht. Er wollte seine kleine Sünde für heute nur noch einmal sehen. In süßen Schlaf, mit einem friedlichen Lächeln auf den sonst so traurigen und verspannten Zügen. Leise trat er ein und schlich sich ans Bett. Er war etwas düster in der Kammer, aber Damon konnte jede von Lokis Bewegungen ausmachen. Wie immer lag er zusammengerollt da. Das hatte er sich mit der Zeit angewöhnt. Am Anfang war es nicht so gewesen, aber seitdem er ihn das erste Mal zu sich ins Bett genommen hatte, schlief sein Sklave in dieser schützenden Haltung. Aber dieses leichte Lächeln war immer noch da. Damon setzte sich neben das Bett auf einen Hocker. Was der Kleine wohl träumte? Von ihm sicherlich nicht. In gewisser Weise bewunderte Damon den jungen Drachen. Er hatte ihn in den letzten Jahren nie zärtlich oder liebevoll behandelt, hatte ihn sogar geschlagen, wenn er wütend war, hatte an dem zierlichen Körper all seine Wut rausgelassen. Und Loki hatte niemals so ein entspanntes Gesicht, wie wenn er schlief. Nicht einmal, wenn sie miteinander schliefen, ja, selbst hier waren Lokis Züge von Trauer und Scherz erfüllt, auch wenn er seinen Höhepunkt erreichte. Ihm rannen jedes Mal Tränen über die roten Wangen und der drehte den Kopf weg, damit Damon sie nicht sah. Auch nicht, wenn er mit den anderen Sklaven zusammen war, sich mit ihnen unterhielt oder mal etwas lachte. Damon sah, dass es nicht sein wahres Lachen war, er setzte eine Maske auf. Wenn er wach war, schienen ihn Trauer und Schmerz zu beherrschen, was auch nicht verwunderlich war. Aber nicht wenn er schlief, nein… Wenn er schlief hatte er dieses leichte zufriedene Lächeln, das sich der Dämonenfürst nicht erklären konnte. Seit Loki hier war kam er jeden Abend zu ihm, wenn er schlief, um dieses Lächeln zu sehen. Der Drache wirke dann immer wie ein Kleines wohl behütetes Kind, obwohl in Realität gerade das Gegenteil Fakt war. Damon verstand es nicht. Er hatte es auch nur durch einen Zufall herausbekommen. Am ersten Abend wollte er den Kleinen erschrecken und kam spät in dessen Gemächer. Er hatte ihn schon dort das erste Mal zu sich nehmen wollen, aber als er den kleinen Drachen ausgestreckt und selig lächelnd auf dem Strohlager liegen sah, war er wie in einen Bann gesogen worden. Er war fast eine Stunde dagestanden und hatte seinen neuen Sklaven betrachtet. Und von da an wurde es zu seiner allabendlichen Zeremonie. Er schlich sich in das Zimmer des Kleinen und betrachtete ihn lange und ausgiebig. Dann ging er zu seiner Frau ins Bett. So war es auch diesen Abend, er stand langsam auf und sah noch einmal auf den schlummernden Drachen hinab, dann ging er. Lilian lag schon ausgebreitet auf seinem riesigen Bett und lächelte ihm entgegen. Er lächelte leicht zurück und legte sich zu ihr. Sie versanken in einem feurigen Kuss und, obwohl Damon jetzt lieber seinen kleinen Sklaven bei sich gehabt hätte, schliefen sie miteinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)