Schiffskoch und Schwertkämpfer! von Angel_Cas ================================================================================ Kapitel 22: 22.Kapitel… 11. November... --------------------------------------- 22.Kapitel… 11. November... Roronoa Zoro blockierte alle Hiebe, die nur eines anstrebten: Louis Soleil! Der blonde Marinesoldat gab in seiner knienden Pose ein jämmerliches Bild ab. Er zuckte jedes Mal zusammen, die Hände schon längst über den Kopf zusammengeschlagen, als Dajan’s Hüterin erneut Angriff. Das Geräusch der zwei Schwerter, die immer und immer wieder aufeinander prallten, glich einem gewaltigen Donner. Es dröhnte in den Ohren der Anwesenden, es schmerzte. Das Wado-Ichi-Monji und die Klinge des Meeres pulsierten, die Eisschicht unter ihren Füßen vibrierte. Sie schienen wie in Trance, als sie ihre pochenden Schwerter besahen. Was war das für ein unbeschreibliches Gefühl, was sich langsam aber sicher wie leise in ihre Herzen schlich? Ein kurzzeitiges stechen im Brustkorb nötigte sie dazu ihre Blicke zu senken und so geschah das Unvermeidbare. Sie betrachteten ihre Spiegelbilder im Eis und dies enthüllte etwas- womit der Vize der Strohhüte mitnichten gerechnet hätte. Rasch, nach dieser Erkenntnis, schob er sein Schwert zurück in die Scheide und streckte der Frau vor sich sanft lächelnd die Hand entgegen. Diese hingegen wich minimal zurück, hoffte dringlich, das es der Grünhaarige nicht bemerkte, der selbstsicher und vor allem sich behutsam näherte. Der Abstand zwischen ihnen verringerte sich. Roronoa griff langsam nach dem Griff, bedeckte mit seiner großen Hand die Zierliche und senkte somit das Schwert. Die Lippen des Kriegers streiften das gerötete Ohr und er raunte ganz zärtlich und verführerisch: „…Darian-chan.“ … ... ... „Hatschi!!“, nieste Monkey D. Luffy zum Zehnten Mal und rümpfte mehrmals die Nase. Das fiese und heftige Unwetter hatte sie alle dazu getrieben, im Tunnel der krumm gewachsenen Bäume Schutz zu suchen. Ob dies ein sicherer Ort war? Die Temperatur war schlagartig gesunken, so war es kalt, nass und windig, einfach ungemütlich. Luffy zog öfters die Nase hoch und musterte Sanji, der sich gerade an Caillen’s Stute Kita schmiegte, dabei ließ er seinen Liebsten vor sich nicht aus den Augen. „Sag mal…Sanji…? Bist du wirklich wieder ganz normal?“, fragte der Kapitän besorgt nach und stupste Renard, dem goldenen Fuchs provokant in die Seite, viele Male. „Ja doch…zum siebten Mal…“, nuschelte der Koch und versuchte die Wärme des Pferdes zu absorbieren. Luffy grummelte leise, wie sein Blick weiter schweifte. Caillen und Javan hatten wohl das Gleiche vor und kuschelten sich Händchenhalten an Gin, dem weißem American Cream. Das Grummeln des Strohhutes wurde lauter und sein Blick blieb an Dajan und Kajo hängen. Sein Streitlustiges stupsen ging weiter. „Ich kapier das nicht…Zwei Minuten sind doch schon ewig um…“, murrte der Kapitän gelangweilt. „Wie oft noch?! Strohhut- Garçon?! Unsere Zwei Minuten kannst du nicht dem Zwei Minuten eines Toten vergleich-“-„Hatschi!!“, nieste Monkey nun zum Elften Mal und sein Rotz haftete an Renard. „Shihihi…“, kicherte Luffy nur als Entschuldigung, während er sich kurz am Hinterkopf kratzte und zog kräftig die Nase hoch. Danach ging das „ aus Langeweile jemanden sekkieren“ weiter. Der Geduldsfaden des Fuchses war hauchdünn, das wussten die anderen Tiere, die ihren Vollgerotzten Kollegen bemitleideten. „Luffy? Alles klar…?“, fragte Sanji und musterte seinen Kapitän, der ihn auf die Frage hin angrinste. „Klar doch!“, antwortete er weiterhin grinsend, gefolgt von einem Niesen, wodurch der grimmige Fuchs den Schwarzhaarigen in den störenden Finger biss. Der Zoff untern ihnen startete, so lautete es…Luffy vs. Renard! Der Chefkoch schüttelte stumm seinen Kopf, ehe er sich erhoben hatte und stoppte deren Zank mit zwei intensiven Tritten, jeweils an einen der Beiden gerichtet. Ihre Gesichter präsentieren einen sauberen, geröteten Abdruck. Nach der Maßnahme gesellte sich Sanji neben Monkey, gerade wollte er seinen Arm um die Schulter von Luffy legen, da kam ihm der Getretene zuvor. „Mach dir keine Sorgen Sanji! Zoro passiert schon nichts!!“, versicherte er mit blutiger Nase und zog den Blonden so nahe zu sich, dass Sanji schon leicht verlegen wurde, wie ihm sein Tritt etwas Leid tat, aber auch nur „etwas“. „Zoro schafft das!!“, fügte die Grinsekatze noch hinzu und spürte wie sein Koch den Kopf gegen die Schulter lehnte. „Ja…er schafft das…Bitte…beeil dich…Zoro“, flüsterte Sanji fast schon heiser. … ... ... Der Körper pulsierte, das Herz raste, als Roronoa zärtlich den Namen geraunt, sowie er das Kinn der Frau nach oben gedrückt hatte. Eine leichte Röte zierte ihre Wangen und über das rechte glühende Bäckchen fuhr Zoro mit seinem Fingern entlang. Ein kleinlautes „Nicht…“, brachte sie hervor, bevor sie ihr Gesicht zaghaft in Roronoas Brust vergrub. Ihre Hände, die eben noch den Knauf des Schwertes festhielten, wandten sich davon ab und verharkten sich ins Zoros. Das Schwert fiel wie in Zeitlupe zu Boden und verankerte im Eis. All seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein Dajan. So zerbrechlich wie Glas…schien das gebrochene Herz zu sein. Eiskalte Tränen kullerten ihr über die Wangen bis zum Kinn, es war ein melancholischer Anblick. Unter diesen Umständen konnte Roronoa Zoro nicht anders, er musste sie fest umarmen, kräftig, dennoch vorsichtig. Beifall ertönte und zerstörte die kurze, aber innige Umarmung. „Wirklich rührend~! Würde »er« jetzt mit Sicherheit sagen~ Ach ja~!“, säuselte Louis, die Hand- Tuten mäßig- auf die Stirn gelegt. „Wa-!?“ Zoro hielt schockartig die Luft an, seine Pupillen weiteten sich. Die Ursache war ein furchtbarer Schmerz in der linken Brust, der den stolzen Krieger in die Knie zwang. Blut lief aus seinen Mundwinkeln, seine Finger krallte er schwer röchelnd in die schmerzende Brust. Der Marinesoldat hatte sich genau, mit beachtlichem Tempo, zwischen dem Mooskopf und dem Eiskopf gesellt. Kurz bevor Roronoa vor schmerzen und röchelnd zusammengesackt war, hatte Louis Zeigefinger die linke Brust berührt. „Zoro-san!!“, hörte man Dajans weibliche Form rufen, wie sie an dem Blonden vorbei huschte, um dem stöhnenden Zoro aufzuhelfen. „Nichts da!“, zischte der Soldat und schleuderte sie am Handgelenk zurück. Bei dieser Aktion hatte er sie nicht losgelassen. Ein breites und erfreutes Grinsen schlich auf die Lippen des blonden Mannes, als er die verwirrte und kniende Frau beäugte. „Meine Lüge…ist die Wahrheit…?“, stammelte sie geschockt und verschwitzt. „L-Lüge…? Oh Mann… Du bist echt… unverbesserlich…“, röchelte Roronoa. „Verzeih…ich wollte meinen ganzen Frust… an dem Mann auslassen…der mir mein Herz gebrochen hat…! Aber…meine Lüge war-“ „-doch die Wahrheit?“, beendete Louis Soleil den Satz. Er schleifte sie gegen ihren Willen über den Eisboden, Weitweg von Zoro und ging mit heraushängender Zunge in die Hocke. „Du kleines Luder…ich dachte echt, das du meine List durchschaut hättest!“ Das einst grinsende Gesicht der Tunte verfinsterte sich, sein Zeigefinger berührte gleichlaufend den schlanken Hals. Die Frau verzog gequält das Gesicht, gefolgt einem Schrei und einem epileptischen Anfall. „Kein schöner Anblick, was? Zoro-chien-chien~?“, grinste der Blonde amüsiert, das Handgelenk hatte er davor losgelassen. „Du Schwein…“, raunte der Vize gefährlich, wie er sich mit wackeligen Beinen aufraffte. „Wer…-“ „-ich bin?“, sprach er dreist dazwischen und stupste Dajans Hüterin, nachdem sie regungslos dalag, die eisblauen Pupillen geweitet, mit dem Fuß in die Seite. „Weißt du zufällig…das gebrochene Seelen am besten schmecken?“ „Nein! Woher denn her auch!!“ So eine bescheuerte Frage! Free und Snow, die bis jetzt nur tatenlos zugesehen hatten, galoppierten übermütig los. Sie wollten die Tunte angreifen, mussten aber wegen Zoro ihren Angriff abbrechen, da er sich in den Weg gestellt hatte. „Seid nicht dumm und überlasst ihn mir!“, knurrte er die Pferde wie ein tollwütiger Hund an. „»Überlasst ihn mir~!! Knurr-Knurr~! «“, äffte er Zoro nach, während er zeitgleich damit beschäftigt war nach Dajans Herz zu greifen, da seine Hand bereits in der linken Brust versunken war. „Das wird ein Festmahl~“, begann er wie ein Wasserfall zu Sabbern an. „Finger weg!! Du-!“ „-dön't touch!! Fresssäck!!“, tauchte urplötzlich ein Mann, ungefähr ende Zwanzig mit einem merkwürdigen Akzent auf. Allgemein sein Aussehen war…sonderbar. Er hatte bunte Rastalocken, dunkelbraune Augen und eine gesunde Bräune. Seine knappe Kleidung- sein Lendenschurz - bestand aus Baumrinde, wie er einen Joint rauchte- der nach Minze duftete? Jedenfalls… mit einem seitlichen Kick in die Rippen dreschte er den falschen Louis weg, so machte es laut »plumps«, als er unschön aufgeschlagen war. „Renärd, du Fuchsärsch!!“, krähte er los und zog kraftvoll, wie entnervt am seinem Joint. Derweil verfluchte der Blonde die unbekannte Person, Zoro kam auch nicht zu kurz. „Wer zum Teufel…? Ach… Scheiß drauf…“, brummte der Schwertkämpfer desinteressiert und eilte zu Led, doch auf seinen Weg dorthin kam ihm die bekiffte Rastalocke entgegen gestürmt. „Däs du dich hierher traust! Roronoä Zoro!!! Du mieser Ärschsäck!! Äm liebsten würde ich dich klein häcken!! Nächdem… was DU mir ängetän häst!!“, keifte er empört, versperrte den Weg und demonstrierte dem „Ärschsäck“ seine linke Hand. Es fehlte ein Finger, um genau zu sein fehlte der Mittelfinger. „Hä?!“, brummte Zoro konfus und mit leicht geneigten Kopf. „Ihhhh??! Ich gläubs ja nisch… du häst mir meinen Mittelfinger äbgeschlägen!! Äls du mir meine Blätter geräubt häst!! (Wie soll ich jetzt noch meinen Nächbärn Herr Tänne ärgern?!).“ Ein verwirrtes und schwebendes Fragezeichen erschien über den Kopf des Schwertkämpfers. „Verdämmt!! Spär dir dein Frägezeichen! Ich bin Boje!! B.O.J.E!!! Boje! Der heilige Bäum der Heilung…Blä…Blä…Blä…du weißt schon!! Boje hält! Booooojjjeeeee!!“ „Bo-je…? Mhmmm…“, wiederholte er nachdenklich und rieb sein Kinn. Neben dem einsamen und zerstreuten Fragezeichen gesellten sich zwei Neue dazu. Fassungslosigkeit, mit einem Hauch von Zorn übermahnte die Joint rauchende Buntlocke. In der Zwischenzeit, indem Boje Roronoa Zoro verzweifelt versuchte zu erklären, das er der Mammutbaum Boje sei, robbte die falsche Tunte zu Led. „LeCkEr…~“, summte der Blonde beim robben und erreichte mit knurrenden Magen seinen Leckerbissen. Gerade als er wieder zu sabbern anfing und seine zuckenden Finger die linke Brust berührten, wurde er von grünen Gebetsperlen umschlungen. Jede einzelne Perle glich von der Größe her einem Basketball. „Gut wäs? Ich liebe die jämppischen Bräuche~“, prahlte er. „Jämppischen…?...ah! Du meinst die japanischen Bräuche…?“, verbesserte der Grünkopf den Buntkopf. „Bingo~! Äber…verbessere mich nicht!!! Die menschliche Sprache ist schon schwer genug für mich! Du Ärschsäck!! Und nun…!“ Fraglos angepisst durchs Zoros Korrektur stampfte er zur Tunte, trat einmal gegen den Oberschenkel und beugte sich runter. „Denk nicht, ich hätte dich vergessen du Seelenfresser!! Denkst du wirklich, ich überlässe dir Däjäns Seele?“, giftete er schlecht gelaunt los, zog an seinem Joint und pustete den Blonden den Rauch ins Gesicht. „Verpiss dich. Hörst du, oder ich werde dich wie ein Priester reinigen.“ „Nö.“, kam die protzige Antwort und fing mit glasigen Augen durch den Qualm zu husten an. Eine wahrhaftig sadistische Seite erwachte in Boje und drückte voller Lust und bestialisch seinen Minze-Joint an die Stirn des Sabbers-(Pardon) Seelenfressers. Es brannte höllisch und qualvoll und es Qualmte, so auch kreischte er schmerzvoll auf. Nach Dreißig Sekunden, die dem Opfer eine Ewigkeit vorgaukelten, stoppte Boje sein kaltblütiges Spiel. Deutlich groggy, schweißgebadet und am japsen, ließ der Blonde seinen Kopf hängen. „Ich wusste gar nicht…das Bäume so gewalttätig sind…“, grummelte Zoro mit verschränkten Armen und stand beschützerisch vor Dajans weiblicher Form. „Bleib Locker wie Flocke…ich werde dein Herzblätt- deinem zweiten Lover nichts tun.“ „…H-Herzblatt?? Z-zweiter L-Lover?!!“, wiederholte Roronoa verlegen und geschockt. „Nisch? Oh…ich dächte…nä ja…ihr häbt euch so innig umärmt… älso… er ist nicht dein zweiter Lover?“, hakte er nach und erntete von Zoro ein klares: „NEIN!!“ „Du findest älso Däjäns weibliche Form unätträktiv? Findest du dänn Däjäns echtes Ich äuch unätträktiv??“, hakte er erneut und neugierig nach. „Ja-Äh-Nein! Also…was stellst du hier für Fragen!!? Was geht es dich an, ob ich Dajan jetzt nun attraktiv finde oder nicht!??!“, keifte der Schwertkämpfer, dessen Gesicht war blutrot angelaufen. „…? Ähä…“, murmelte Boje und schien kurz zu grübeln, bevor er sich wieder der Tunte zuwandte. „Säg mäl Seelenfresser…entspricht es der Währheit, das Säkäzuki Äkäinu Louis Soleil bedrohte, das, wenn er sich nicht von Däjän trenne, das er diesen dänn umbringen wolle?...? Spuck es äus, sonst heißt es Zunge äb!!“, drohte er. „JAAA! Ja! Es…es entspricht der Wahrheit! Ich habe mich genauso wie Louis… wie er in Wirklichkeit ist benommen! Und alles was ich gesagt habe, wie das mit Akainu… stimmt!! E-ehrlich!! Bitte… es ist die Wahrheit…“, wimmerte er eingeschüchtert. „Ist Louis Soleil tot?“, wollte es der Joint- Junkie ernst wissen und trat der Tunte ein weiteres Mal gegen den Oberschenkel. „JAAA!! Ja! Er ist tot…aber… er hatte vor seinem Tod… nur eines im Kopf…ich zittere: »Ich muss Dajan finden!! Ich muss ihm die Wahrheit erzählen und mich entschuldigen!! Es tut mir so Leid! Verzeih mir… Darian -chan!!«“ „Lüge…“, erklang es leise und gedämpft hinter dem Grünhaarigen. Zoro drehte sich um und wollte ihr aufhelfen, doch sie ignorierte die lieb gemeinte Hilfe vollkommen. Stattdessen raffte sie sich allmählich und mühsam ohne Hilfe auf und wankte zum Schwert. Immer wieder murmelte sie wie unter Hypnose: „Lüge!“ Ihre Hand umklammerte den Griff und zog das Schwert schwungvoll heraus, bei diesem Akt fiel sie fast um, sodass der Vize hineilte und sie stütze. Ob sie das wollte oder nicht war ihm egal. „Lass mich, Zoro-san!! Er lügt!! Dieser Bastard lügt!!“, keifte sie hysterisch. „Willst du dich…mir nicht endlich als den Dajan zeigen, denn ich kennen gelernt habe? Rede mit mir…Darian-chan“, hauchte er ihr ins Ohr, sodass sie eine leichte Gänsehaut bekam und die Klinge des Meeres fallen ließ. Zum zweiten Mal reagierte und pulsierte der Körper darauf. „ Dajan…will nicht mit dir… reden…“, keuchte sie leise als Antwort und bei Boje ging gleichzeitig ein Lämpchen auf. „Noch mäl! Häuch ihr däs nochmäls ins Ohr!“, verlangte er von Zoro. Der Seelenfresser hob seinen Kopf und blickte aufmerksam hinüber. Mit einem Schlag setzte das pochende Herz aus und ein helles, eisiges Licht durchflutete den Körper der Frau. Roronoa Zoro hatte es getan, aufs Neue hatte er, diesmal leidenschaftlicher als eben „Darian-chan“ gehaucht. Auch wenn er durch das grelle, kalte Licht geblendet wurde, versuchte er, soweit es ihm möglich war, das Spiegelbild der Hüterin zu betrachten. Denn die Spieglung offenbarte ihm, wo sich Dajan befand. Das schlafende Bild von Darian Ladislav Led im Eis war endlich erwacht. Sie tauchten die Positionen, Dajans Hüterin spiegelte sich -in Husky Form und wach- im Eis wieder und er… „Willkommen zurück…Darian-chan.“, begrüßte Roronoa Zoro Darian Ladislav Led mit einem Lächeln. Dieser besah sich verpeilt und nackig seinen Oberarm, er spürte die Wärme, die von Zoros Hand ausging. „Also wirklich… das nennt man… sexuelle Belästigung…Zoro-san“, begrüßte er zwinkernd, ehe er das sanfte Lächeln erwiderte und beinahe zusammenbrach, wenn der Grünhaarige ihn nicht schnell unter die Arme gegriffen hätte. „Hey? Hey Dajan! Was ist lo-“ „Bleib Locker wie Flocke. Er ist nur erschöpft“, beruhigte Boje und drückte den Kopf der Tunte nach unten, er stützte sich ab. Von Zoro entwich ein frohes und erleichtertes Seufzen, dennoch spürte er, das Dajan stark am Zittern war. War ihm kalt? - denn durch seine eisblauen Lippen durch das damalige Gift, konnte man das jedenfalls nicht erkennen. „Kannst du dich kurz ohne meine Hilfe auf den Beinen halten? Dajan?“, fragte der Schwertkämpfer ruhig und bekam als Antwort ein schwaches Nicken. Er beeilte sich und entledigte sich rasch. Die grüne Weste schmiss er zu Boden, das weiße Hemd zog er Dajan an, so erblickte man den durchtrainierten und nackten Oberkörper sowie die Narbe. „Oh…der brutäle Schwertkämpfer, der härmlosen Bäumen die Finger äbhäckt…känn älso äuch ein Gentlemän sein?“, murmelte Boje grinsend. Der ehemalige Vize der Crazy-Piraten wirkte überrascht und seine zunächst leichte Verlegenheit steigerte sich. Der Auslöser dafür war die Tatsache, das Zoro ihn noch nie so sanft berührt, beziehungsweise angezogen hatte und ihn anschließend behütend halt gab, bevor sie gemeinsam schonend zu Boje schlenderten. Es war schon merkwürdig, fast schon gruselig! – Jedoch überflügelte das bröckelnde, fürchterliche Gesicht des Seelenfressers dies um Weiten. Mit gespitzten Zähnen sammelte er seine Kraft, spannte seine Oberarme an. Noch ehe Boje zurückwich, dabei ein »Oh Shit« äußerte, sprengte die unheimliche Gestalt die Gebetsperlen und katapultierte sie mit freundlichen Grüßen zurück zum Absender. Die Rastalocke wurde massiv getroffen und erlitt schwere Prellungen. Zoro hatte derweil sein Wado-Ichi-Monji gezückt, mit seiner freien Hand zog er Dajan schützend hinter sich, dabei verstärkte sich sein Händedruck. „Ich harre schon so lange auf eine schmachvolle Seele~.“ Der kleine Funken der Menschlichkeit war erlöschen und offenbarte nun seine wahre Gestalt: ein Smilodon, eine Säbelzahnkatze. Darian Ladislav wollte mit seinen Finger durchs Zoros Hand rutschen, sich befreien, aber dieser verstärkte noch einmal den Druck. Wie eine Schlange, die ihre Beute umschlang und Dajan war in diesem Fall die Beute. „Ehh?! Zoro-san…lass mal los…mach schon!“, forderte er flüsternd, die Schweißperlen vermehrten sich. Der Eiskopf wurde zunehmend unruhiger und glich vergleichbar einem aufgeregten, tänzelnden Pferd. Roronoa Zoro beaugapfelte Darian Ladislav Led kritisch. Was verleitete ihn bloß dazu, sich so zu Verhalten? So Furcht gebietend sah die Miezekatze nun wirklich nicht aus, da hatte der tapfere Vize der Strohhüte schon schlimmere Tiere und Wesen, wie denn legendären Teufel namens Oz überstanden. Als ihm jedoch bewusst wurde, dass dem Blauhaarigen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft weg blieb, zurrte er ihm gegen seinen Körper. „Was ist los?“, flüsterte er fragend. „Nešto… nije u redu…“ „Was?!“, zischte er ungeduldig. „Etwas…stimmt nicht…“ „Das sehe ic-!“ „-Ich kriege keine Luft mehr…!“ Boje schreckte nach Dajans Worten auf. Sein Gesichtsausdruck und seine Körperhaltung verrieten dem Grünhaarigen, das das Bäumchen wohl ganz genau wusste, was hier gerade los war. Die Worte, die der Junkie Priester loslassen wollte, wurden übertönt. Übertönt von der Säbelzahnkatze, die dermaßen laut knurrte, dass das Trommelfell vibrierte. Auch das gerufene „ WAS??!“ von Zoro ging unter, so wie Dajans: „Kalt…es ist kalt und schwer…“ Ein eiskalter Schauer ereilte Roronoa sowohl auch Led und mit einem extremen Ruck wurde der letzt Genannter von der klammernden Hand getrennt. Kalte, schwere Eisenketten schlängelten sich um Dajans Hals und Brust und ließen ihn geschwind über die Eisschicht gleiten. Der Schwertkämpfer fackelte nicht lange und nahm die Beine in die Hand, auf die Idee, auf Snow oder Free zu Reiten kam er nicht. Wobei…die beiden Reittiere waren verschwunden? Jedenfalls… Er musste Dajan einholen! Das dachten wohl auch Boje, der sich beim Laufen das Schwert gegriffen hatte und der Smilodon, der hinterher sauste. „Roronoä…häh… Zoro!! Die Leichenstärre…häh…die Leichenstärre setzt ein!!“, brüllte Boje und legte japsend eine Pause ein. Er musste erst mal tief Luft holen. Bäume waren das Laufen immerhin nicht gewöhnt. Die Säbelzahnkatze kam Zoro indessen immer näher. „Verdammt! Es ist soweit! Wenn ich mich nicht beeile…ist mein Leckerbissen weg!“, entwich es knurrend. Weg? Was meint er da-!“ „-Ich meine damit, das Dajans Seele nun entweder im Himmel oder in der Hölle oder dem Mu, dem Nichts landen wird“, unterbrach der Seelenfresser Zoros Gedanken, als er nun endlich neben ihm her flitze. Doch… was oder wer… zog Dajan eigentlich über das Eis? Sehen konnte man außer den Ketten nichts. Der Smilodon machte einen gewaltigen Satz und ganz knapp, entglitt ihm seine Beute durch seine Krallen. Diese Gelegenheit nutzte Zoro rasch aus, um die Katze mit seinem Schwert zu zersäbeln. Aber…obwohl der Angriff saß, war er nicht verletzt und ging einfach hindurch? Ein schauderhaftes »Kihihihi« Gelächter entwich und setzte zum Gegenangriff. Die kräftige Pfote dreschte den gewiss verblüfften Zoro um einiges nach hinten. Momentane Bilanz… Erster Platz: Der hungrige Seelenfresser. Zweiter Platz: Der verdutzte Roronoa Zoro. Dritter Platz: Hechelnder Baum im Menschengestalt namens Boje + Dajans Schwert. Hauptziel: Darian Ladislav Led Seele retten/ fressen. Auf die Plätze…fertig…Los!! Alle Anwesenden starteten ihren zweiten Anlauf. Es war ein Kopf an Kopf rennen zwischen Zoro und der übergroßen Katze. Die Buntlocke wankte erschöpft hinterher, das Schwert, welches die Eisschicht berührte, hinterließ eine Spur. Der Schwertkämpfer reckte seine Finger in Dajans Richtung. Fast hatte er ihn, es fehlte nur noch ein kleines Stückchen! Leider hatte der Gegner ebenso seine Pfote gereckt. Drei… Keuchend fixierten sie ihr Ziel. Zwei… Ihre Hand/ Pfote berührten jeweils einen Fuß von Darian. Eins… Sie hatten ihr Ziel! Und dennoch...sie wurden mitgeschleift?! Sie waren nicht in der Lage das rasante Tempo zu stoppen. Zoro versuchte halt auf der rutschigen Eisschicht zu finden, der Seelenfresser krallte sich ins Eis, erfolglos. Wasser…eine unsagbare menge an Wasser kam ihnen entgegen. Ihnen wurde schwarz vor Augen und fanden sich auf dem Grund des Meeres? - Nein- eines Sees wieder. Dajans Sterbeort. Ein helles und schönes, doch angsterfülltes Licht schimmerte unter Darian. „Dajan!! Hier, nimm meine Hand!!“ Das Schwert hurtig zurück gesteckt, reckte er seine andere Hand hin, die andere hielt immer noch den Fuß fest. „Mach schon!!“ „Schon gut…Zoro-san…“ „Nicht schon gut! Jetzt nimm meine Hand oder du kannst was erleben!!“ Der Schatten des eisblauen Ponys versteckten die eisblauen, funkelnden Augen, als dieser seinen Kopf zur Seite neigte. „Zoro…Ich…“ Währenddessen bei Boje+ Dajans Schwert. „Ich…häh…komme…ich…bin unterwegs…häh…ich…bin …gleich dä…wärtet…nur…eh?!“ Die Buntlocke stoppte auf seinen Weg, denn das Schwert pulsierte. Als ob es versuchte…etwas mitzuteilen? Gefesselt vom dem, was sich Roronoa Zoro gerade da bot, betrachtete er Dajan. Er schrumpfte…wurde wieder ein neunjähriges Kind. „Ich wusste es Zoro…meine Sünde…wird mir nicht verziehen… Aber ich…“ Die kindliche, niedliche Stimme wurde zittrig und die großen blauen Augen strahlten Hoffnungslosigkeit aus. „Ich wollte es nicht tun… aber…ich hatte mich nicht unter Kontrolle! Mein anderes Ich…mein Hüter… entsprang meiner Seele und durchbohrte den Körper des Mannes!!“ Zoro schwieg und sein Blick war auf das Schmerzerfüllte Kind gerichtet. „Blut…ja…überall war… Blut…die Stimme meiner Schwester…die nach mir rief…war wie ein Schall in meinen Ohren… die Erde…getränkt mit Blut… ein Husky...mit einem ausgerissenen…blutigem… Herzen……ich…“ Darian mustere seine kleinen Hände, das Licht sog ihn, samt mit den schweren Ketten Stückchenweise nach unten. „…Ich…ICH BIN EIN MÖRDER!!Zoro-san!! Manche können vielleicht damit leben…ICH ABER NICHT!! Lass mich einfach los und verschwinde! Kehre in die Welt der Lebenden zurück!! Geh zu Sanji!! Und du! Du Seelenfresser, wenn du unbedingt meine Seele haben willst…dann…“ Langsam versank die kleine Kinderhand in der linken Brust, daraufhin folgte ein rötliches, bannendes Licht. Zoro war sauer…stinksauer! Denn Fuß losgelassen, griff er nach Dajans Handgelenk, das er dabei mit ins helle Licht unter ihnen gezogen wurde, war ihm gleichgültig. Die Säbelzahnkatze beobachtete die Situation nur und hielt sich immer noch am Fuße des Kindes fest. „Baka…Du bist echt so ein nerviger BAKA!! Was ist mit deinem Ziel, deinem Traum? Wolltest du nicht mit dem Namen des Babys…namens DAJAN, durch die Welt reisen?! Und was ist mit deiner Schwester? Willst du sie wirklich alleine lassen?!“ „C-Cara-Elea…“ „Genau! Cara-Elea! Willst du etwa…das dein gestörter Onkel sie findet?! Ich habe ihn zwar besiegt, aber nicht getötet! Hörst du?! Er lebt noch! Außerdem…“ Der zu Recht aufbrausende Schwertkämpfer hielt inne. Sollte er jetzt schon verraten, das Caillen und Javan auf seine Rückkehr in die Welt der Lebenden sehnsüchtig erwarteten? Er kaute sich unentschlossen auf der Unterlippe herum, als er Dajan einfach liebevoll in seine Arme schloss. Die Hand, die immer noch in der Brust versunken war, leuchtete hell auf und schmetterte die hungrige Katze nach hinten. Da Zoro arg geblendet wurde, kniff er dementsprechend die Augen zusammen. Irgendetwas geschah mit dem Grünhaarigen, sein Kopf dröhnte, er fühlte ein unbeschreibliches Chaos in sich und etwas schnürte ihm die Brust zu. Und er hörte…eine Stimme…Dajans Stimme, wie die bestimmten, darunter auch unbekannten Gefühle stärker wurden… waren das etwa… Seine Gefühle? ~ Ich schwöre vor der Gottheit Cvijeće Pas…das diese Gefühle, die ich für dich hege…welche oft in vielen Liedern meines Clans vorgesungen wurden, von tiefsten Herzen echt sind. Das Zusammensein ist wunderschön und aufregend…nein…es ist unbeschreiblich…sodass ich keine Worte finde. Du lässt mein Herz höher schlagen…du entfesselst eine wilde Flut in mir. Und egal…was ich auch versuche…du bist in meinem Kopf. Sanji-kun…die Liebe… entsteht in Augenblicken…oder sie entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Eine gemeinsame Zunft… Hand in Hand durchs Leben ziehen…das ist es…was ich mir wünsche. Und sofern du es dir wünscht…das wir uns traditionell unter den wachsamen Augen Cvijeće Pas vermählen…zusammen mit unseren gemeinsamen vorgeschriebenen, gesegneten Welpen, werde ich es ohne zu zögern tun. Sanji…du goldene Blume der Sonne…ich... Ich Liebe dich…Volim te.“ ~ Das Bild einer goldenen Blume der Sonne spiegelte sich in Roronoas Gedanken wieder…eine Blume… die sich zum Schwert wandelte…? Das goldenen Schwert, die Klinge der Macht und das grüne Kristallschwert, die Klinge der Sünde, hallten durch seinen Kopf und Zoro erwachte prompt. Ihre Körper waren bereits halb im Licht verschluckt. „Du bist echt ein hartnäckiger, kleiner, nerviger… süßer Baka…Darian-chan. Und hör sofort auf, dir Vorwürfe zu machen…was geschehen ist…ist geschehen… du wolltest deine Schwester vor der Sklaverei retten…Darian…hör gut zu…was ich dir jetzt flüstere…“ Achtsam zog er die kleine Hand heraus, somit verschwand das rötliche Licht in der Brust. Anschließend umarmte Zoro Dajan ganz zärtlich, sein Mund verweilte bereits am Ohr. „ Du warst in Panik… dein Leben… und das Leben deiner Schwester wurde bedroht…es war… Notwehr.“ Dajan hielt die Luft an und sein Herz setzte erneut kurz aus. Das grelle Licht unter ihnen verpuffte und das Wasser zog sich zurück. Sie saßen fest umschlungen auf dem Grund des Sees und der Blauhaarige nahm wieder seine zweiundzwanzig jährige Gestalt an. „(Danke) Hvala…Zoro-chan…Hvala…“ „Hah~? Chan~? Was ist aus dem perversen Dajan geworden~?“ Zoro konnte es einfach nicht lassen, er musste ihn wegen dem 'chan' necken. „Sagt der Mann…der mich süßer Baka nennt...~“, nuschelte er gegen die nackte, durchtrainierte Brust und konnte nicht widerstehen, die verführerische nackte Haut erst zu lecken und dann auf gleicher Stelle zu küssen. „Du bist echt…unverbesserlich…“, seufzte Zoro kurz auf. Sie starrten sich stumm und ernst an, bevor sie leise loslachten. Ein leises…herzliches Lachen. Doch das Knurren der Säbelzahnkatze drängte sich dazwischen und stampfte missgestimmt auf die leise Lachenden zu. Roronoa grummelte entnervt und beschloss aufzustehen, jemand musste ja der Mieze mal Manieren beibringen, hielt jedoch schlagartig inne, da Darian teuflisch am Grinsen raunte: „Ich weiß…wie wir die Mieze ausschalten können.“ „Hah? Vergiss es... bevor du wieder, weil du jemanden getötet hast, Depressionen bekommst, weil du zu…“ Roronoa sprach bewusst nicht zu ende, schüttelte kurz seinen Kopf und wuselte dem Eiskopf leicht grinsend durch die Haare. Nach dem Moto: Überlasse das mir! Die Botschaft war deutlich, sodass Darian Ladislav, undefinierbar am Grinsen, seine Hand auf die linke Brust von Zoro legte und… „Nagrada!!“…aus dem Vizen der Strohhüte entsprang ein stolzer Shiba, dessen Fell grünlich glänzte. „W…was hast du getan?!“, wollte es der mehr als erstaunte Krieger erfahren. Er fühlte sich so…anders? „Du wurdest also am 11. November geboren…so…so…wie passend~ Na dann, kann es ja losgehen~“ Neben dem grünen, selbstbewussten Shiba, erschien der blaue Husky, Dajans Hüterin. „Darf ich vorstellen… Zoro-chan, das ist dein Hüter. Hüter, das ist Zoro-chan~“ TO BE CONTINUED! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)