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Die Liebe eines Dämons

Rin und der Herr des Westens
von

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Leit und Schmerz

Über drei Monate war Sesshoumaru nun schon unterwegs. Er hatte überall nach Jemandem gesucht der ihm einen guten Kampf liefern konnte. Jemand der so gut kämpfte, dass der Kampf ihn eine Weile ablenkte.

Doch seine Wut, die Verzweiflung und auch die Trauer, die er so verzweifelt zu unterdrücken versuchte, machten ihn so mächtig dass selbst Naraku, der vor Jahren in Zusammenarbeit mit etlichen Anderen besiegt wurde, heute für ihn kein Problem darstellen würde.

Sesshoumaru wusste nicht mehr wohin mit sich. Als er den Palast und Rin verlassen hatte, die wie immer in der sicheren Obhut von Dämona und Jaken war, da war er sich noch sicher dass jede Entscheidung der letzten Jahre richtig war – vor allem, die die er kurz vor seiner Abreise getroffen hatte – aber nun, war er unsicherer als jemals zuvor.

Seine Gedanken schweiften immer öfter ab. Oft ist er in der Vergangenheit. Mit Rin als kleines unschuldiges und dennoch erschreckend liebenswertes Kind. Manchmal, sieht er sie in seinen Gedanken heranwachsen und wünscht sich die Zeit anhalten zu können. Doch umso mehr Zeit, seit dem letzten Besuch in seinem Palast, vergangen war, desto mehr fing er an, an die erwachsene Rin zu denken. Jene Rin, die sich ihm vor über acht Monaten hingegeben hatte und ihm bald sein erstes Kind gebären würde.

Und alles könnte so schön seien, wäre sie ein Dämon. Es lies sich nicht leugnen, doch dass hatte Sesshoumaru erst jetzt erkannt, dass zwischen ihnen schon in den letzten zwei Jahren mehr war als zuvor. Unbewusst hatte er unterdrückt was alles zwischen ihnen gewesen war, vor eben jener Nacht.

Meistens waren es nur kleine und für die meisten, unbedeutende Worte und Berührungen aber für Rin waren es wohl immer kleine Keime der Hoffnung, dass ihr Wunsch von ihm geliebt zu werden doch noch in Erfüllung geht, und für ihn...

Für ihn waren es jene Art von Liebkosungen die selbst der Körper und die Seele eines mächtigen Youkais, wie er einer war, manchmal brauchte. Und er hätte sie von niemand anderem gewollt, als von Rin.

Und doch durften sie nicht sein seien. Und warum nicht? – Natürlich, sie war eben kein Dämon. Wäre sie es, so sähe alles ganz anders aus. So hätte er sie längst zu seiner Königin gemacht und wahrscheinlich hätte sie schon mit 15 sein Kind erwartet.

Doch sie war nun einmal ein einfaches und schwaches Menschenwesen. Ein wunderschönes und begehrenswertes...aber eben doch nur ein Menschenwesen. Und zu all diesem Übel kam dann noch der kleine Hanyou den sie in kürze gebären würde. Sein Kind, sein erstes. Er seufzte. Mittlerweile hatte er Mühe gehabt nicht zu sagen dass er sich irgendwie auf das Kind freute – und das war mehr als nur schlecht – denn er durfte das Kind nicht lieben. Er durfte es weder akzeptieren noch irgendeine Art von Zuneigung für es empfinden, denn immerhin würde er es direkt nach dessen Geburt töten müssen und er hatte ja bereits an Rin gesehen, dass diese Art von Gefühlen beim töten grundsätzlich im Weg stand.

Gefühle und spezielle Bindungen wie Blutsverwandtschaft. Wie oft hatte er schon versucht seinen nervigen Halbbruder zu töten? – Klar, zuerst hatte er das bitter ernst gemeint, ihn gehasst und verachtet aber nun... – all diese Veränderungen, vor allem in Sachen ‚Gefühle’ begannen erst mit Rins auftauchen in seinem Leben. Und doch waren sie da.

Das Kind trug ebenfalls sein Blut in sich, hatte fast die gleiche Aura wie er, würde ihm vielleicht sogar vom Geruch her ähneln...

Er musste es wirklich schnell töten denn er konnte nicht sagen, wie lange er noch dazu im Stande seien würde, bevor er anfängt eine emotionale Verbindung zu dem Kind auf zu bauen.

Wo wir gerade bei emotionalen Verbindungen sind. Rin hatte diese Verbindung zu dem Kind lange aufgebaut. Und sie würde ihn hassen dafür, dass er es tötet. Und er würde sich hassen, dafür dass er sie unglücklich machte und sie dann auch noch fort jagte. Wäre nicht das Risiko, einer erneuten Schwangerschaft, so würde er sie nicht fort schicken. Er würde sie bei sich behalten, solange sie lebt.

Er würde ihr, ihr kurzes Leben, so angenehm wie möglich machen. Er würde sie oft im Palast besuchen. Er würde sie lieben und...und es war besser wenn er aufhörte zu träumen bevor das Verlangen, diese Träume Wirklichkeit werden zu lassen, zu groß wurde.

Er blickte hinaus gegen den Himmel. Wie viel Zeit er wohl noch hatte? Ob es noch lange dauern würde bis der Hanyou geboren ist? Sollte er dann nicht bei ihr seien? Ihr mit seiner Anwesenheit die Schmerzen nehmen? – Nein. Es war besser, wenn er die letzten Tage Abstand von ihr hält sowohl körperlich als auch emotional.

Also konnte er sich erneut auf den Weg machen, einen mächtigen Dämon zu töten und seinen Schmerz etwas zu lindern...
 

Bald neun lange Monate war Rin bereits guter Hoffnung. Doch nichts an oder in ihr sprach davon dass sie glücklich war und auch die Hoffnung, war lange aus ihr verschwunden.

Es herrschte nur noch Bitterkeit und Trauer in ihrer geschundenen Seele und ihrem schwachen und zerbrochenen Herzen.

Würde Sesshoumaru ihr wenigstens das Kind lassen, wenn er sie fort jagt, so könnte sie dass irgendwie überleben, und wenn es nur, des Kindes wegen war. Aber er würde ihr erst das gemeinsame Kind nehmen und sie dann in die Fremde schicken.

An einem Ort, an dem sie ihm nie wieder begegnen würde. An dem sie, nie wieder, in seine glänzenden goldenen Augen blicken kann. An einen Ort, ohne Dämonen. Nur Menschen...na ja und Inuyasha. Sie hatte nichts gegen Inuyasha, oder Kagome und sicher auch nichts gegen ihren Nachwuchs, in sofern sie welchen hatten, aber niemand konnte ihren Sesshoumaru ersetzen. Absolut niemand. Sie würde ewig einsam bleiben. Einsam und traurig.

Man würde sicher um sie werben, immerhin war sie nicht hässlich und noch recht jung. Aber...sie wollte keinen von ihnen. Weder Mensch noch Dämon. Es gab nur einen einzigen den sie liebte und das war ihr Meister Sesshoumaru.

Ganz und gar in Gedanken versunken, hatte Rin nicht einmal bemerkt dass jemand ihr Zimmer betreten hatte und sich an sie heran schlich.

Sie seufzte und wischte sich hastig die Tränen aus den Augen. Kagome und Inuyasha würden heute zu ihr kommen. Sie hatten es versprochen. Sie hatten versprochen zu kommen um ihr zu helfen. Kagome wollte sie bei der Geburt unterstützen. Rin sah eigentlich keinen Sinn darin. Immerhin würde Sesshoumaru das Kind sowieso sofort töten und SIE würde er fort schicken, dass kam dem Tod verdammt nahe – zu mindestens in Rins Augen.

Inuyasha würde noch ein letztes Mal versuchen mit Sesshoumaru zu reden. Doch Rin wusste dass es vergeblich war. Sesshoumaru hatte seine Entscheidung bereits getroffen und nichts und niemand konnte sie rückgängig machen. So war das Leben nun einmal, hart und ungerecht, zu Menschen sowie zu Dämonen.

Jaken hatte, seit Sesshoumarus Abreise, über allen Büchern in der Bibliothek gegrübelt, in der Hoffnung er würde etwas finden was dem Kind und Rin erlaubt zu Leben und im Palast, an Sesshoumarus Seite, zu bleiben. Doch leider vergeblich. Er hatte nichts finden können. Doch Rin hatte sich auch keine Hoffnungen gemacht, denn sie selbst hatte, bereits vor Jahren, schon nach einer Möglichkeit gesucht gehabt eine Dämonin zu werden, oder irgendwie anders, dass Recht zu bekommen an Sesshoumarus Seite zu seien. Und sie hatte damals auch nichts gefunden.

Dämona hatte verzweifelt geschworen gehabt ihr Leben für das Kind zu Opfern und dann hatte sie versucht einen Plan aus zu tüfteln, wie sie Rin aus dem Palast bekommen konnte, bevor Sesshoumaru zurück kam und ohne das es eine der Wachen merkte, denen es verboten war Rin den Palast verlassen zu lassen. Doch Rin wollte ja gar nicht weg. Sie würde ihr Schicksal hinnehmen, solange es Sesshoumaru glücklich machte, würde sie damit leben.

Doch was heißt schon leben? Leben würde sie wohl nicht mehr lange, wenn Sesshoumaru erst einmal kein Teil mehr ihres Lebens war. Doch bis es soweit war, würde sie weiter leben. Hier in seinem Palast und warten bis er tat was er geschworen hatte.

Sie vernahm plötzlich das knarren einer der Dielen im Holzboden. Und den leisen Atem von Jemandem. Abrupt fuhr sie herum. Doch kaum hatte sie sich zu ihrem Gegenüber umgedreht hatte sie bereits ein Schwert an der Kehle.

„Tanokasu?“ fragte sie entsetz. Er war einer der Wachen die Sesshoumaru damit beauftragt hatte, sie innerhalb des Palastes zu halten. Rin hatte immer gebührenden Respekt vor diesem Dämon gehabt, denn er war ein eiskalter und blutrünstiger Killer. Einer von Sesshoumarus besten Kriegern, aber wenn Sesshoumaru ihm den Auftrag gab eine bestimmte Person zu töten dann tötete er nicht nur diese, sondern auch alles was ihm auf den Weg zu jener Person und dann wieder zurück in den Palast, begegnete. Und dabei machte er keinen Unterschied zwischen Mensch, Tier oder Dämon.

Der Angesprochene grinste höhnisch und sein Schwert näherte sich erneut Rins Hals, welche natürlich sofort einen Schritt zurück gewichen war. „Du warst mir schon immer ein Dorn im Auge, Mensch.“ Er ging weitere Schritte auf Rin zu, so lange, bis sie an der Wand stand und er die Spitze des Schwertes an die Dünne und empfindliche Haut ihres Halses halten konnte. „Ich habe euch gehasst, seit der Lord euch hierher gebracht hat. Ich wollte euch töten seit ich euch das erste Mal an seiner Seite sah.“ knurrte er.

Rin drückte ihren Körper gegen die Dünne Wand ihres Zimmers und wagte kaum zu atmen, da die spitze seines Schwertes ihrer Kehle furchtbar nahe war. Sie hatte gewusst das Tanokasu sie hasste. Seine blicke verrieten es. Er hatte nur eben gelernt, ihr aus dem Weg zu gehen und seinen Unmut zu verbergen wenn der Lord im Palast war. Rin hatte immer gewusst, dass es eines Tages mit ihm so weit kommen würde. Doch hatte sie gehofft, dass an jenem Tag ihr geliebter Meister hier war um sie zu schützen, oder sie wenigstens im Stande war sich zu wehren. Aber ihr Körper gestattet ihr im Moment keine Kämpfe und Sesshoumaru war sicher noch Meilen von ihr entfernt.

Tanokasu lies die Spitze seines Schwertes gemächlich Rins Körper herunter fahren, erst über ihr Brustbein, dann über die Brust selbst, bis er schließlich an ihrem geschwollenen Bäuchlein angekommen war. „Ich wusste das ihr dem Meister nur Ärger und Schande machen würdest, Hexe.“ Die Hand von Tanokasu, mit welcher er das Schwert hielt, verkrampfte sich so sehr das sie zu zittern begann. „Ihr habt ihn verzaubert. Ihr habt dafür gesorgt dass er euch schwängert und ihn dann so sehr geschwächt dass er nicht einmal in der Lage ist euch zu töten, obwohl es seine Pflicht wäre.“ Seine hasserfüllten Augen begann sich blutrot zu färben, eben wie die Sesshoumarus, wenn er sehr wütend war und in Rage geriet.

Noch immer drückte sich Rin schweigend gegen die Wand. Sollte das also ihr ende seien? Sollte es so enden? Getötet von irgendeinem Dämon und Sesshoumaru ist nicht einmal in der nähe? Aber sie wollte doch in seinen Armen sterben. Wollte ihm noch sagen wie sehr sie ihn liebte. In ihren Augen sammelten sich Tränen. Gerne hätte sie diesen ahnungslosen Dämon erklärt dass sie keine Hexe war, ihren Meister nicht verzaubert hatte, sondern dass er das aus eigenem freien Willen getan hatte, doch dass hätte Tanokasu nicht verstanden. Außerdem hätte sie damit Sesshoumarus Ruf geschadet, noch mehr Schande über ihn gebracht, als sie es sowieso schon getan hatte. Und das wollte sie nicht. Also würde sie diesem verhassten Dämon in die Augen sehen, wenn sie starb.

„Ich werde tun wozu der Meister nicht fähig war, weil ihr ihn verzaubert habt, dann hat all das ein Ende und niemand wird von diesem etwas erfahren, welches ihr in euch tragt.“ Er holte aus „Das ist dein Ende, Mensch.“. Er wollte ihr das Schwert anscheinend direkt durch den Bauch rammen. Er würde das Kind töten und Rin.

Rin kniff die Augen zusammen. ‚Sesshoumaru’ dachte sie noch bevor...
 

Inuyasha hatte lässig die Arme hinter dem Kopf verschränkt während er neben Kagome her ging. Sie waren bereits am Tor zu Sesshoumarus Palast angekommen.

„Denkst du nicht wir hätten den Welpen mitnehmen sollen? Immerhin wird heute sein Neffe geboren...oder seine Nichte.“ Fragte er nach.

Kagome hob genervt die brauen „Er ist kein Welpe. Okay? Er ist unser Sohn. Und er ist erst zwei. Er würde sowieso nicht verstehen was hier passiert, mal abgesehen davon, was hätte er denn davon, dass Kind zu sehen, wenn dein Bruder es sowieso kurz darauf tötet, hm?“. Nein, Kagome wollte ihrem Sohn diesen Anblick ersparen. Er sah schon viel zu oft wie Dämonen und Menschen sich gegenseitig Töten.

„AHHHHHHHHH!“

Kagome und Inuyasha sahen erschrocken auf. „Das war doch Rin.“ Erkannten sie beide entsetzt und stürmten sofort in den Palast.

Wie von der Tarantel gestochen platzten sie hinein und folgten dem aufgeschreckten Jaken und der hysterischen Dämona nach oben in Rins Zimmer.

Inuyasha schnüffelte „Es ist riecht nach Blut.“ Erkannte er.

„Oh mein Gott...“ Kagome beschleunigte ihren Schritt. Hoffentlich war Rin nichts geschehen. Hoffentlich hatte sie nur eine Spinne oder so etwas gesehen. Oder einen Alptraum gehabt.

Direkt vor Rins Zimmer machte die kleine Gruppe halt und sah die riesige Blutlache auf dem Boden. ‚Aber das ist doch...’ Inuyasha hatten den Geruch des Blutes endlich erkannt und wusste nicht ob er jetzt erleichtert oder doch eher besorgt seien sollte.

Mit aufgerissenen Augen starrten alle in den Raum. Irgendwo am Ende des Raumes, lag ein regungsloser Körper in einer riesigen dunkelroten Blutlache. Nicht weit daneben waren zwei weitere Personen aus zu machen.

Sesshoumaru kniete mit schmerzverzehrter Miene auf dem Boden und hielt sich eine blutende Wunde in der Magengegend. Rin hockte neben ihm auf dem Boden, zwar Leichenblass aber völlig gesund.

„Meister Sesshoumaru.“ Kreischte Jaken aufgewühlt und ging sofort zu seinem Herrn.

„Rin...“ begann Sesshoumaru schwach „Bist du in Ordnung?“. Er wusste nicht genau was passiert war. Er wusste nur, er hatte plötzlich das Gefühl gehabt, dass es besser war zurück in den Palast zu gehen. Und umso näher er dem Palast gekommen war, desto mehr hatte er das Gefühl gehabt dass er sich besser beeilen sollte. Am ende war er gerannt, gerannt so schnell er nur konnte. Er wusste nicht woher er es wusste, aber eines war sicher: Rin war in Gefahr.

Sie nickte schwach, dann bemerkte sie dass er das nicht sehen konnte. „Natürlich. Ich bin okay. Aber was ist mit dir?“ fragte sie besorgt. Aus seiner Wunde tropfte Blut. Das Schwert hatte sicher nur knapp eines seiner Organe verfehlt. Warum war er auch so dumm gewesen und hatte sich vor sie gestellt? Er hätte sie doch sterben lassen können. Dann wäre alles viel einfacher gewesen. Doch stattdessen hatte er sie im letzten Moment beiseite geschubst und dadurch selbst das Schwert abbekommen. Und das alles nur, um ihr jämmerliches Leben zu retten.

Er versuchte sich zu erheben „Es ist nichts. Nur ein Kratzer.“ Winkte er ab. Er wollte natürlich wieder den Starken spielen, nicht zuletzt, weil Inuyasha mit hier war. Denn eigentlich, schmerzte seine Wunde höllisch und der Blutverlust machte ihn ebenso zu schaffen. Ihm war schwindlig und er hatte das Gefühl jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Aber das Wichtigste war, dass es Rin gut ging und das sie wohlauf war.

Sesshoumaru versuchte sich an der Wand zu stützen. Sich irgendwie hoch zu ziehen. Doch schnell bemerkte er, dass das nicht halb so einfach war wie er dachte. Denn ein stechender Schmerz lies ihn sofort zusammenfahren und wieder zu Boden sinken.

Kagome seufzte „Okay. Wir sollten seine Wunden versorgen...“ sie grübelte kurz „Jaken? Hohl mir ein paar Kräuter aus Rins Garten.“

„Aber...“ wollte Jaken wiedersprechen. Immerhin hatte ihm dieses wertlose Menschenweib gar nichts zu sagen.

„Tu was sie sagt!“ forderte Rin jedoch aufgebracht. Sie war den Tränen nahe. Ihr Herz klopfte wie wild gegen ihre Brust und die Angst in ihr, wuchs ihn zu verlieren. „Sesshoumaru...“ flüsterte sie ängstlich und ergriff seine Hand.

Erst jetzt bemerkte er dass sie zitterte. „Hab keine Angst, Rin. Ich werde schon wieder.“ Versuchte er sie zu beruhigen und drückte kurz ihre Hand.

„Em...“ Kagome sah sich besorgt um „Inuyasha, er muss sich hinlegen. Bring ihn ins Bett!“ forderte sie.

„Kommt nicht in Frage. Ich brauche deine Hilfe nicht.“ wehrte Sesshoumaru ab und wollte sich erneut erheben. Und wieder gaben seine Beine nach. Dieses mal war sein Ziel allerdings nicht der Boden sondern der stützende Arm von Inuyasha der ihn gerade noch so halten konnte.

„Sei nicht immer so stur. Du kannst dich sowieso nicht bewegen. Und ich bezweifle, dass du die ganze Zeit hier liegen bleiben willst.“ Inuyasha stützte seinen Bruder und half ihm bis zu Rins Bett wo er ihn langsam fallen lies. „Und jetzt bleib liegen oder ich prügle so lange auf dich ein bis du bewusstlos bist.“ Inuyasha stemmte die Hände in die Hüften.

Sesshoumaru war viel zu schwach um sich zu wehren. „Rin...“ seufzte er und streckte seine Hand nach ihr aus. Schweigend kam sie zu ihm. Kniete sich aufs Bett, nahm seine Hand und drückte sie ganz fest an ihre Wange.

„Ich bin hier. Ich verlasse dich nicht.“ Versprach sie.

Kagome seufzte erneut „Inuyasha komm, wir helfen die Kräuter zu holen.“ Forderte sie und zog Inuyasha mit sich. Dämona folgte ihnen.

Rin blieb bei ihrem Sesshoumaru. Sie versuchte tapfer zu wirken. Doch sie konnte nicht verhindern dass eine kleine Träne über ihre Wangen kullerte. „Möchtest du mal etwas schönes fühlen?“ fragte sie schließlich und lächelte Sesshoumaru aufheiternd zu, welcher gerne über ihre Wange gestrichen und die Träne beseitigt hätte, aber er war zu schwach seinen Arm zu bewegen.

Er reagierte auch nicht auf ihre Frage. Er blickte sie nur fragend an. Rins Lächeln wurde breiter, sie ergriff Sesshoumarus Hand und legte sie auf ihren Bauch, wo das Baby gerade tritt. „Kannst du das spüren?“ fragte sie, und erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen.

„Rin...“ seufzte Sesshoumaru. Er hatte jetzt wirklich nicht die Kraft sich mit ihr über das Baby zu unterhalten. Die Entscheidung war schon so schwer genug. „Ich möchte bitte schlafen.“ Erklärte er. Hoffte damit von dem Thema ab zu lenken. Sie nickte und nahm die Hand von ihrem Bauch. Stattdessen legte sie sich neben ihn. Lehnte ihren Kopf an seinen und wartet mit ihm zusammen auf Kagome, die seine Wunden versorgen würde..
 

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An dieser Stelle, danke für die vielen lieben Kommis und Sorry, weil ihr so lange warten musstet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AmyMizuno4880
2014-10-07T17:11:59+00:00 07.10.2014 19:11
sehr schönes kapitel <3
das ist doch beweiß genug er liebt sie, nur muss er noch akzeptieren
Von:  Nalouri
2009-11-23T12:04:07+00:00 23.11.2009 13:04
oh- die Szene, als Rin Sessys Hand zu ihrem Bacuh führt ist sooo süß ^_^
Es ist echt toll, dass Sessy sie gerettet hat =)
*hach, man kann gar nicht aufhören deine ff zu lesen*
Von:  Buffy12
2008-09-01T17:36:11+00:00 01.09.2008 19:36
ich schreib bitte weiter das kap is klasse
Von:  Lilly-Drackonia
2008-09-01T17:24:29+00:00 01.09.2008 19:24
Ich hoffe das die beiden doch ein glückliches Ende finden und das Kind überlebt.
Bitte schreib ganz schnell weiter ich freu mich schon darauf, wenns weiter gehen wird.
Lilly-Drackonia;)


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