Hallo! Da bin ich mit Teil 11 meiner Story. Endlich! Zu meiner Verteidigung: Mir sind genau zwei Dinge zwischens Schreiben gekommen. 1. Ein wirklich hoher Berg an Klausuren, die zu bewältigen waren und 2. Eine wirklich fiese, hinterhältige Grippe, die mich total lahmgelegt hat!
Nun genug dieses Gelabers, vielen Dank an alle, die ein Kommi geschrieben haben und jetzt viel Spaß beim nächsten Teil!
11/?
Zu behaupten Draco und Harry wären ein Herz und eine Seele, war wahrscheinlich ein wenig übertrieben. Aber ihre Art miteinander umzugehen, kam dem schon sehr nahe.
Zu Hermines Freude hatte sich auch Dracos anfängliche Unterwürfigkeit etwas gelegt und man konnte kühn behaupten, dass die beiden eine perfekte, ausgeglichene Beziehung führten.
Niemanden in Gryffindor störte mehr Dracos ständige Anwesenheit und auch die restlichen Mitschüler, vor denen die Beziehung natürlich nicht verborgen geblieben war, konnten ganz gut mit der Situation umgehen, dass ihr Held mit seinem Erz-Feind zusammen war.
Zwar gab es noch einige wenige Personen, die diese Tatsache nicht so locker nahmen, aber die konnte man gut und gerne ignorieren.
Einen Brief, den Harry während dem Mittagessen erhielt, machte den Schwarzhaarigen allerdings etwas nervös.
Er war von Dumbledore, der ihn und Draco bat nach dem Essen in sein Büro zu kommen.
Draco, der sich angewöhnt hatte bei den Gryffindors zu essen, damit er näher bei Harry war, musterte diesen jetzt besorgt von der Seite, als er bemerkte, dass Harry nervös wurde.
"Von wem ist der?" "Dumbledore.", sagte Harry dumpf.
"Und?" "Er möchte uns beide nach dem Essen sprechen."
Überrascht sah der Blonde Harry an.
"Was glaubst du was er will?"
Der Schwarzhaarige konnte nur mit den Schultern zucken. "Keine Ahnung. Werden wir wohl herausfinden müssen."
"Hm. Mach dir keine Sorgen, wird schon nichts sein.", versuchte Draco Harry zu beruhigen und hauchte einen Kuss auf dessen Wange.
Harry lächelte daraufhin zwar, aber in seinem Inneren sah es anders aus.
Wie sollte er auch Draco erklären, dass er sich Sorgen machte, das Dumbledore irgendetwas besprechen wollte, was sich negativ auf Draco auswirken würde.
Schließlich gab es immer noch einige Schüler, die nicht sehr angetan von ihrer Beziehung waren. Und vielleicht hatte jemand seinen Eltern geschrieben, welche sich daraufhin bei ihrem Direktor beschwert hatten.
Draco schien sich da keine Sorgen zu machen. Er aß gutgelaunt weiter und unterhielt sich mit Hermine.
Naja, sie würden ja sehen.
~
Als die beiden später bei Dumbledore im Büro saßen, schien sich allerdings auch bei Draco eine leichte Nervosität eingeschlichen zu haben, denn er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
Der alte Professor mit dem langen Bart musterte sie eine Weile und schwieg.
Diese Tatsache machte Harry nur noch nervöser.
"Was wollten sie mit uns besprechen, Professor?", fragte er deshalb und, weil er es hinter sich bringen wollte.
"Nun, dazu kommen wir jetzt.", gab der alte Mann Auskunft und lächelte sie freundlich an.
Draco warf einen Blick zu Harry, doch dieser konnte nur mit den Schultern zucken.
Er wusste auch nicht mehr als der Blonde.
"Nun, um es kurz zu machen, ich habe beschlossen eine Änderung vorzunehmen, die sie beide betreffen wird. Ich sollte wohl hinzufügen, dass mir in gewisser Weise auch gar keine Wahl bleibt, denn wir haben bald Frühling."
Der Gryffindor, der wirklich keine Ahnung hatte, was das bedeuten sollte, versteifte sich bei dem Wort 'Änderung' merklich.
"Ändern, Sir?", wandte Draco ein.
"Genau. Meine Herren, ich habe beschlossen, sie beide gemeinsam in einem anderen, separaten Schlafraum unterzubringen.", fuhr der Mann hinter dem Schreibtisch gelassen fort.
Überrascht sahen seine Schüler ihn an und Dumbledore konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
"Machen sie sich keine Sorgen. Es geht allein um die Sicherheit von Mr. Malfoy."
Für einen Moment trat Stille ein, dann erklärte er weiter.
"Wie sie vielleicht wissen, ist es auch für männliche Veelas möglich Kinder zu gebären, wenn sie ein weibliches Gen besitzen.", Draco errötete bei diesen Worten und senkte peinlich berührt den Blick, "Mr. Malfoy ist also in der Lage dir Kinder zu gebären Harry."
"WAS?", schrie der Schwarzhaarige überrascht und warf einen Blick auf seine Veela, doch Draco wich seinem Blick gekonnt aus.
"Oh, wie mir scheint wussten sie davon noch nichts."
Harry schüttelte bloß den Kopf.
"Dann lassen sie mich erklären. Sobald eine Veela ihren Partner gefunden hat und eine Beziehung mit ihm eingegangen ist, festigt sich in ihr der Wunsch sich enger an den Partner zu binden. Dies geschieht normalerweise im Frühjahr."
Wieder machte Dumbledore eine bedeutungsvolle Pause, bevor er fort fuhr.
"Da wir nun bald März haben, dürfte sich dieser Zustand bei Mr. Malfoy bald einstellen. Und da sich in dieser Zeit das Eifersuchtsempfinden nocheinmal steigert, wäre es ratsam sie getrennt von den Mitgliedern ihrer Häuser unterzubringen, damit niemand zu Schaden kommt."
Perplex starrte Harry den Schulleiter an. Dann wanderte sein Blick zu Draco, der ihn immer noch nicht ansehen wollte.
"Das heißt, Draco und ich ziehen in ein eigenes Zimmer?"
Dumbledore nickte.
"Und Draco kann schwanger werden?"
Wieder ein Nicken. "Wenn sie es so ausdrücken möchten."
Harry sagte einen Moment gar nichts, dann wandte er sich an seinen auffällig schweigsamen Freund.
"Draco, wusstest du das alles?", fragte er dann, nicht ohne tadelnden Unterton.
Der Blonde sah vorsichtig auf und blickte Harry an. Dann nickte er bestätigend.
"Ja, ich wollte es dir noch sagen, aber der Professor ist mir zuvor gekommen.", murmelte er leise.
Dann wandte er wieder unsicher den Blick ab, zuckte aber überrascht zusammen, als er spürte, dass Harry seine Hand griff.
Erstaunt sah er wieder auf und begegnete strahlendem Grün.
"Das ist ja toll! Ein eigenes Zimmer.", freute sich der schwarzhaarige Gryffindor grinsend und Draco fiel aus allem Wolken, während Dumbledore väterlich lächelte.
"Das ist alles?", wollte der Slytherin wissen.
"Das mit dem Kinder kriegen stört dich nicht?"
"Natürlich nicht, ist ja nicht deine Schuld, dass es möglich ist. Und es ist doch sowieso möglich, das Zauberer Kinder bekommen, wenn sie einen bestimmten Trank einnehmen, oder?"
"Ganz recht Harry.", antwortete der Professor und lächelte sie über seine Halbmondgläser hinweg freundlich an.
Jetzt sah auch der Blonde schon etwas erleichterter aus und wandte sich kurz an den Professor.
"Und wann sollen wir umziehen?"
"Nun, soweit ich weiß sind ihre Sachen schon von den Hauselfen gepackt und in das neue Zimmer gebracht worden. Sie können also gleich umziehen, wenn es ihnen nichts ausmacht."
Draco nickte, Harry strahlte immer noch und Dumbledore war zufrieden.
~
Wenig später standen sie vor ihren neuen Räumlichkeiten und staunten nicht schlecht, als sie die Einrichtung betrachteten.
Der Raum war in warmen Farben gehalten und mit dunklen Möbeln eingerichtet.
Im Eingangsbereich befand sich eine große Couch und an der Wand ein großer Kamin, so wie sie es aus ihren Gemeinschaftsräumen gewöhnt waren.
Im Schlafzimmer stand ein großes Bett aus schwerem Eichenholz und ein etwas kleinerer Kamin befand sich ebenfalls im Raum. An der Wand standen zwei Schreibtische und ein großer Kleiderschrank. Eine Tür führte zum Badezimmer.
Draco war zufrieden. Hier würde es sich aushalten lassen.
Nur Harry und er. Der Gedanke erfreute ihn irgendwie.
Er grinste. Harry, er und ein großes Bett...
Dann erschrak er über diesen Gedanken. War das etwa der fordernde Teil seines Veela-Gens? Himmel, so offensichtlich hatte er bis jetzt noch nie an Sex mit Harry gedacht.
Dann drehte er sich um und sah Harry an, der es sich gerade auf dem Bett gemütlich machte.
Der Schwarzhaarige grinste.
"Viel Platz", er deutete auf das Bett, "und Ruhe..."
Draco lachte.
Dann legte er sich neben Harry aufs Bett und schmiegte sich an ihn.
Zufrieden schloss er die Augen als Harry sanft durch sein Haar strich und ihm den Nacken kraulte.
Harrys andere Hand umschloss Dracos Hand und so lagen sie ein Weile einfach nur still nebeneinander.
Draco lauschte Harrys Atem, während sein Kopf auf dessen Brust ruhte und er fühlte sich so gut wie selten zuvor. Harrys Wärme, das sanfte Streicheln, einfach alles.
Dann musste er eine Frage stellen, die ihm seit dem Gespräch mit Dumbledore auf der Seele lag.
"Harry?"
"Ja?"
"Stört es dich wirklich nicht? Das ich Kinder bekommen kann und so?"
"Möchtest du denn welche?", war die Gegenfrage.
Die Antwort kam überraschend schnell. Auch für Draco.
"Ja. Mit dir schon."
Harry richtete sich leicht auf, sodass Draco von seiner Brust rutschte.
Doch zu seiner Überraschung lächelte der Schwarzhaarige.
"Wir werden ja sehen, hm?"
Draco erwiderte das Lächeln und nickte, bevor er die Augen schloss und sich Harrys Gesicht näherte.
Als sich ihre Lippen schließlich trafen, war es für beide ein unbeschreiblich schönes Gefühl.
Harry intensivierte den Kuss vorsichtig und spürte freudig, wie Draco darauf einging.
So lagen sie eine Weile zusammen auf dem Bett, Harry über Draco, und küssten und streichelten sich. Wobei es Draco auch nicht im geringsten störte, dass Harry dominierte.
Genaugenommen mochte er es so am liebsten.
Dann lösten sie sich außer Atem voneinander und kuschelten sich wieder aneinander.
Draco schnurrte wohlig, als Harry wieder begann ihn zu streicheln und lehnte sich diesen Berührungen entgegen.
Nun begann Harry zusätzlich leichte Küsse auf Dracos Gesicht zu verteilen und immer wieder Zärtlichkeiten in dessen Ohr zu hauchen.
Für sich stellte Harry fest, dass er einfach nicht von Draco lassen konnte. Und das lag gewiss nicht an dessen Veela-Charme, denn den benutzte Draco bei ihm nicht.
Kurz küsste er die Ohrmuschel des Blonden und hauchte dann ein "Ich liebe dich."
Dracos Reaktion darauf war ein aufgerissenes Paar Augen, dann ein warmes Lächeln und schließlich ein liebevoller Kuss, bevor er antwortete.
"Ich liebe dich auch. So sehr."
Daraufhin strahlten Harrys Augen ihn an und eine Weile sagte niemand mehr etwas.
~
Murrend blinzelte die Veela in das Licht, das durch das Fenster hineinfiel.
Es war viel zu angenehm mit Harry im Bett zu liegen, als das er jetzt aufstehen könnte.
So drehte er sich nocheinmal um und schmiegte sich an Harrys Brust.
Es dauerte nicht lange und er befand sich wieder im Dämmerschlaf.
~
Eine Weile später wurde der schwarzhaarige Gryffindor langsam wach. Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren, dann erblickte er den schlafenden Blonden neben sich.
Ein absolut niedlicher Anblick.
Draco mit zerwuschelten Haaren, die Lippen leicht geöffnet und leise Geräusche von sich gebend.
Einen Moment betrachtete Harry das friedliche Bild noch, dann wandte er sich um und sah auf die Uhr.
Als er allerdings die genaue Zeit erkannte, weiteten sich seine Augen in Schrecken.
"Draco! Aufwachen! Komm schon, wir haben verschlafen.", versuchte er seinen Freund zu wecken, indem er ihn an der Schulter rüttelte.
Draco murrte unwillig und blinzelte dann.
"Was ist?", fragte er leise.
"Wir haben verschlafen! Und du solltest jetzt wirklich aufstehen."
"Was?"
Mit einem Mal saß Draco kerzengrade im Bett.
"Verdammt!", fluchte er und sprang auf.
Harry und er beeilten sich mit Anziehen und beließen es, zu Dracos Ärger, bei einer Katzenwäsche.
Dann traten sie hastig aus dem Portraitloch in den Gang und beeilten sich, in die Kerker zu kommen.
TBC
A/N: Etwas kürzer als der letzte Teil, aber ich denke das macht nicht all zu viel. Ich finde den Teil etwas nichtssagend, aber dafür kam diesmal hauptsächlich HarryxDraco vor!
Eure Meinung interessiert mich natürlich, also lasst ruhig einen Kommi da.
Cu
~ rose_noir
